Cantucci, oder auch Cantuccini oder Biscotti di Prato - dieses traditionelle Mandelgebäck sorgt bei jedem Toskana-Liebhaber für leuchtende Augen. Cantucci werden doppelt gebacken, erst als Laib und dann - in der zweiten Runde - in Scheiben geschnitten; das macht sie mürbe und haltbar. Der Cantucci-Kenner fragt sich natürlich, was das mit der Haltbarkeit soll, denn die „Überlebens-Chancen“ von Cantucci gehen in der Regel gegen Null. Ich backe die Cantucci immer mit getrockneten Kirschen und Pistazien, ganze Mandeln sind natürlich auch dabei. Meine Cantucci sind seit Jahren ein fester Bestandteil meiner „christmasgifts from the kitchen“. Solltet ihr also noch ein Geschenk brauchen: ran an den Ofen! Mit diese knusprigen Schätzchen erfreut ihr nicht nur Toskana-Fans.
| 500 g | Mehl, Type 405 |
| 3 | Eier (Gr. M) |
| 100 g | Butter, weich |
| 400 g | Zucker, fein |
| 1 TL | Zimt, gem. |
| 200 g | Mandeln, gemahlen |
| 50 g | Mandeln |
| 50 g | getrocknete Kirschen |
| 80 g | Pistazien, geröstet und gesalzen |
| Salz |
Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Pistazien aus der Schale lösen und 50g Kerne abwiegen.
Mehl, Eier, Butter, Zucker, Zimt, gemahlene Mandeln und eine Prise Salz mit dem Handmixer zu einem glatten Teig verkneten. Pistazien, Kirschen und ganze Mandeln in den Teig einarbeiten.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu Rollen - Durchmesser ca. 3 cm - formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen.
Die Teigrollen herausnehmen und abkühlen lassen, den Ofen währenddessen nicht ausschalten. Dann die Rollen schräg in etwa 1cm dicke Scheiben schneiden und nebeneinander auf das Backblech legen. Bei gleicher Temperatur weitere 15-17 Minuten backen, bis die Cantucci trocken und hart sind.
In Italien werden die Cantucci am liebsten zu Vin Santo, einem toskanischem Dessertwein, genossen, in den man diese kurz eintaucht. Jenseits der Tradition, aber auch lecker ist das Eintauchen in Espresso oder auch Punsch und Glühwein.
