Definiert ist ein Chili schlicht als ein Gericht aus Fleisch, Bohnen und Chili. Dem kann ich nur zustimmen, aber es steckt noch so viel mehr in diesem „Dauerbrenner“ für kalte Tage. Dieses Ofen-Chili hat sich würzige Chorizo als Schmor-Partner in den Bräter eingeladen. Dazu gesellen sich Rotwein, Tomaten und Chilis und natürlich Kidneybohnen. Während das Chili so vor sich hinschmort, wird noch fix die Koriandersalsa zubereitet. Dann kann man ganz entspannt z.B. den Tisch decken, Wein ausgiebig vorkosten oder sich Family & Friends widmen.
1,5 kg | Rindergulasch, schier |
400 g | Chorizo, pikant (spanische Rohwurst) |
3-4 | rote Zwiebeln |
3 | Chilischoten |
500 g | Karotten |
1 kg | Tomatenfruchtfleisch in Stücken |
300 ml | Tomatensaft |
400 ml | Gemüsebrühe, heiß |
200 ml | Rotwein |
3 Dosen (je ca. 400 ml) | Kidneybohnen |
2-3 EL | Tomatenmark |
2 EL | Mehl |
2-3 EL | Bratöl |
1 | Bio-Zitrone, Abrieb und Saft |
1 großes Bund | Koriander |
1 | Knoblauchzehe |
2 EL | Olivenöl, nativ |
200 g | griechischer Joghurt (10%) |
Salz | |
Pfeffer | |
Reissirup oder Zucker |
Backofen auf auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zwiebeln pellen und würfeln. Karotten schälen oder waschen, der Länge nach vierteln und in Scheiben schneiden.
Chili waschen, längs halbieren, entkernen und in in dünne Scheiben schneiden.
Das Gulasch trocken tupfen und in kleinere Würfel schneiden. Die Haut von der Chorizo abziehen und in Scheiben schneiden.
In einem großen Bräter 2 EL Bratöl erhitzen. Chorizo darin anbraten, herausnehmen und beiseite stellen. Das klein gewürfelte Gulasch in 2-3 Portionen rundum kräftig anbraten, ggfs. noch etwas Bratöl zugeben.
Zur letzten Portion Zwiebeln, Karotten, etwas Reissirup oder Zucker und Chili zugeben und kurz mitbraten, salzen und pfeffern.
Tomatenmark einrühren und kurz mitbraten. Alles mit Mehl bestäuben, kurz anschwitzen und mit Wein ablöschen. Brühe, Tomaten und Tomatensaft angießen und kurz aufkochen lassen. Nun das restliche angebratene Fleisch und die Chorizo zugeben, gut vermischen und im heißen Ofen für ca. 2 Stunden schmoren, bis das Fleisch schön zart ist; ab und zu umrühren.
Die Kidneybohnen in ein Sieb abgießen, abspülen und gut abtropfen lassen. Etwa 25 Minuten vor dem Ende der Garzeit zum Chili geben.
Für die Salsa den Koriander waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und fein hacken. Die Knoblauchzehe schälen, hacken, mit etwas Salz bestreuen und mit einem Teelöffel zerreiben. Koriander, Knobi, 1 EL Zitronenabrieb, 3 EL Zitronensaft und 2 EL Olivenöl verrühren und mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken; beiseite stellen.
Das Chili aus dem Ofen nehmen; noch einmal mit Pfeffer, Salz und Reissirup oder Zucker abschmecken und separat mit der Koriandersalsa und dem Joghurt servieren.
Statt der Koriandersalsa könnt ihr auch nur frisch gehackten Koriander oder - falls Koriander-Verweigerer anwesend sind - auch glatte Petersilie nehmen. Für mehr Frische, würde ich dann auch etwas Zitronenabrieb bereitstellen.
Für alle, die in Sachen Schärfe ‚hart im nehmen‘ sind, noch ein paar Extra-Chilis - in Scheiben geschnitten - bereithalten.