Viele kennen Rote Bete nur aus dem Glas. Schade, denn dieses tolle Herbst- und Wintergemüse kann so viel mehr. Vorab ein paar Foodfacts: Rote Bete wirkt zellschützend, blutbildend und entzündungshemmend. Die kugelige Knolle schmeckt angenehm erdig und leicht süßlich. Vielseitig verwendbar ist sie auch, z.B. roh geraspelt im Salat oder gekocht als Suppe oder Püree. Besonders lecker schmeckt sie - wie in diesem Fall - „al dente“ gegart und dünn aufgeschnitten. Karamellisierte Walnüsse und Ingwer sorgen für Knack und subtile Schärfe, ein Klacks Hüttenkäse sorgt für Frische. Entsprechend angerichtet, wird aus der rustikalen Knolle eine feine Vorspeise.
1,2 kg | kleine Rote Bete, bio |
20 g | Ingwer, bio |
5 EL | Weißweinessig |
6 EL | Walnuss- oder Olivenöl |
80 g | Walnusskerne |
30 g | Rohrohrzucker |
1 TL | Butter oder Margarine |
1/2 TL | Meersalzflocken oder Fleur de Sel |
1 Kästchen | Kresse |
300 g | Hüttenkäse |
Salz | |
Pfeffer | |
Zucker | |
Gummi-Handschuhe |
Rote Bete kalt aufsetzen, aufkochen und bei mittlerer Hitze in ca. 40 Minuten garen. Das Wasser erst kurz vor Ende der Garzeit salzen, damit die schöne Farbe erhalten bleibt. Wenn sich die Bete mit einem Kartoffelschälmesser leicht einstechen lassen, sind sie gar.
Abgießen, abschrecken, abkühlen lassen und - wie bei Pellkartoffeln - die Schale abpellen (mit Gummihandschuhen arbeiten).
30g Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen, 1 TL Butter oder Margarine zugeben und die Walnusskerne darin karamellisieren. Die karamellisierten Walnüsse auf ein Blatt Backpapier geben sofort mit 2 Gabeln auseinanderzupfen, mit Salz bestreuen und abkühlen lassen.
Die Schale vom Ingwer mit einem Teelöffel abschaben und den Ingwer sehr fein hacken.
Essig, Öl, Salz, Pfeffer und 1 TL Zucker zu einem Dressing verrühren, Ingwer untermischen.
Die Rote Bete in Scheiben schneiden, auf eine Platte legen, mit der Vinaigrette begießen und ca. 30 Minuten ziehen lassen.
Kresse vom Beet schneiden und die Walnüsse grob hacken.
Rote Bete auf einem Teller mit etwas Hüttenkäse anrichten, mit Walnüssen und Kresse bestreuen.
Gut zu wissen:
Rote Bete färbt nachhaltig, deshalb unbedingt mit Gummi-Handschuhen arbeiten.
Wenn es schnell gehen soll, kann man auch mal die vorgegarte und eingeschweißte Variante nehmen, aber frisch gegart schmeckt Rote Bete viel besser. Sie lässt sich übrigens sehr gut schon am Vortag zubereiten.
Ziegenfrischkäse ist zwar nicht jedermanns Sache, aber eine eine köstliche Alternative zum Hüttenkäse. Wer mag kann noch etwas geröstetes Sauerteigbrot oder Vollkornciabatta/-baguette dazu reichen.