Okzident trifft Orient. Obwohl der Rhabarber ursprünglich aus Tibet oder der Mongolei stammt, ist er aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken. In dieser Marmelade aber zeigt der Rhabarber, dass er eigentlich ein echter „Weltbürger“ ist und nicht nur mit Erdbeeren gut kann. Granatapfel, Orange, Vanille und Kardamom geben ihm einen ‚orientalischen‘ Twist; und es knackt so schön, wenn man einen Granatapfelkern erwischt. Anfänglich mit etwas Misstrauen beäugt, avancierte die orientalische Ausgabe schnell zum Frühstücks-Liebling. Selbstverständlich gib es auch noch Erdbeer-Rhabarber, ist ja schließlich ein Klassiker.
1 kg | Rhabarber, geputzt |
1 | Granatapfel |
340 g | Gelierzucker 3:1 |
1 | Bio-Orange, Saft und Abrieb |
1 | Vanilleschote |
4 | Kardamomkapseln |
3 | Sterile Gläser á ca. 350 ml |
Die Kerne aus dem Granatapfel lösen - geht am besten in einer großen Schüssel mit Wasser - und 125g abwiegen.
Orange heiß abspülen, Schale abreiben, eine Hälfte auspressen.
Den Rhabarber waschen, trocknen und in kleine Stücke schneiden. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark mit Messerrücken herauskratzen.
Rhabarber, Granatapfel, Orangenabrieb, Saft einer 1/2 Orange, Vanillemark mit dem Gelierzucker in einem großen Topf mischen und zugedeckt etwa 2 Stunden ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Gläser und Deckel mit kochendem Wasser füllen, kurz stehen lassen, auskippen und umgedreht auf ein sauberes Geschirrtuch stellen.
Die Kardamomkapseln im Mörser grob zerstoßen, die grüne Schale entfernen und die Samen in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften.
Kardamom zur Rhabarbermasse geben, aufkochen und sprudeln 5 Minuten kochen lassen (Gelierprobe nicht vergessen). Die Marmelade in die Gläser füllen, fest verschließen und für 7 Minuten auf den Kopf stellen. Dann umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Brioche, Hefezopf, Croissant aber auch kräftige Brotsorten. Besonders lecker mit Frischkäse.