‚Same procedure as every year‘! Dafür, dass wir nur zwei kleine Apfelbäume haben, ist die Ausbeute schon beeindruckend. Problematisch ist allerdings, dass leider keine geeigneten Lagerungsmöglichkeiten vorhanden sind, damit die Äpfel frisch und knackig bleiben. Da hilft nur eins: exzessive Verarbeitung. Traditionell starte ich die Verarbeitungs-Phase gern mit etwas „Eingekochtem“ - und zwar mit meiner Apfel-Zwiebel-Marmelade. Mit Thymian, Zimt und mildem Balsamico bianco wird aus dem gleichberechtigten Mix aus Äpfeln und Zwiebeln eine echte Geschmacksbombe. Die lässt nicht nur die Herzen echter Käse-Liebhaber höher schlagen, sondern beglückt neben echten Fleischfans auch die Grillfraktionen von veggie bis vegan. Kurz: es ist für alle gesorgt.
500 g | säuerliche Äpfel |
500 g | Zwiebeln |
6 Stiele | (Zitronen-)Thymian |
500 g | Gelierzucker 2:1 |
200 ml | Balsamico Bianco |
1 | Zimtstange |
1 Tütchen | Zitronensäure |
sterile Gläser à ca. 340ml |
Äpfel schälen, achteln, entkernen und in ca. 1/2 cm breite Scheibchen schneiden.
Zwiebeln pellen, längs halbieren und in dünne Streifen schneiden.
Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen.
In einem großen Topf Äpfel, Zwiebeln, Thymian und Zimt mit dem Gelierzucker mischen und 45 Minuten zugedeckt stehen lassen.
Die Masse unter Rühren aufkochen und sprudelnd 5 Minuten kochen lassen. Dabei regelmäßig umrühren und nach 3 Minuten die Zitronensäure zugeben.
Die Zimtstange entfernen und die Marmelade randvoll in die vorbereiteten Gläser füllen. Fest verschließen, für 6 Minuten auf den Kopf stellen. Umdrehen und vollständig abkühlen lassen.
Sehr lecker auch mit etwas Zitronen-Verbene - getrocknet oder frisch. Zerreiben oder fein hacken und mit den anderen "Beteiligten" vermengen und - wie beschrieben - einkochen.
Alles, was die Käse-Theke zu bieten hat - und zwar weltweit. Selbst den häufig stiefmütterlich behandelten Harzer Käse bringt man damit einem breiten Publikum näher.