Anfang November schon an Weihnachten denken? Also, ich bin ja wirklich gern vorbereitet, aber so früh war ich wirklich noch nie. Grund dafür ist mein beginnendes Apfel-Trauma, welches aus der gefühlt nicht endend wollenden Apfelernte 2021 resultiert. Da ich keine „artgerechte“ Lagermöglichkeit habe, die unsere Äpfel mögen, bin ich seit einiger Zeit im Dauer-Verarbeitungs-Modus. Damit ich deswegen nicht doch noch „auf die Couch“ muss, habe ich einfach schon mal die diesjährige Weihnachts-Marmelade kreiert. Neben Orange und Zitrone kommen Vanille, Zimt und Sternanis in den Topf und machen die Äpfelchen weihnachtsfein. Meine Weihnachtsmarmelade hat sich mit der Zeit vom Give-Away zu einer Art „Bestell-Artikel“ entwickelt. Ab November werden mir deshalb gern hübsche leere Marmeladen-Gläser vorbeigebracht, rein zufällig natürlich.
1,2 kg | Äpfel |
350 g | Gelierzucker 3:1 |
1 | Zimtstange |
1 | Vanilleschote |
3 Stück | Sternanis |
1 | Bio-Orange, Abrieb |
1 | Bio-Zitrone, Abrieb und Saft |
4 | sterile Gläser à 200 ml |
Die Gläser vorbereiten und umgedreht auf ein sauberes Geschirrtuch stellen.
Orange und Zitrone heiß abwaschen, Schale abreiben und die Zitrone auspressen.
Die Äpfel vierteln, schälen und die Kerngehäuse entfernen. 1kg abwiegen, und quer in Scheibchen schneiden oder würfeln. Gleich mit der Hälfte des Zitronensaftes mischen, damit die Äpfel nicht braun werden.
Die Vanillestange mit einem spitzen Messer aufschlitzen und das Vanillemark herauskratzen.
Die Äpfel in einen passenden Topf geben, mit dem Zitrus-Abrieb, Zimtstange, Sternanis, Vanillemark und -stange und dem Gelierzucker gründlich vermischen.
Die Mischung unter Rühren langsam zum kochen bringen und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Sternanis, Zimt- und Vanillestange entfernen und in die vorbereiteten Gläser füllen, gut verschließen und für 7 Minuten auf den Kopf stellen.
Besonders lecker dazu sind - quasi als Topping - karamellisierte Wal- oder Pekannüsse mit einem Hauch Fleur de Sel - und zwar nicht nur an Weihnachten.
Sämtliches bestreichbares Gebäck, ganz besonders Brioche oder Hefezopf, aber natürlich auch zu Crêpes und Waffeln.