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Möhrenlax-Schnittchen

  • 30 Minuten + Marinierzeit 1-2 Tage
  • einfach
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Ich bin ja gerade im Brotback-Modus und backe mich kreuz und quer durch das wunderbare Sauerteig-Backbuch von Herrn Geissler. Selbstverständlich brauchen meine „Werke“ einen adäquaten Belag. Doch selbst ein echter ‚cheese-addict‘ wie ich, braucht mal eine Abwechslung in Sachen „oben drauf“. Auch wenn ich Aufstriche jeder Art mag, freue ich mich immer, wenn es auch etwas knackiges zu beißen gibt. Wem es ähnlich geht, dem kann ich diesen köstlichen Möhrenlax nur empfehlen. Er hat einen knackigen Biss, eine tolle Farbe und schmeckt wirklich köstlich. Natürlich ist er mit seinem tierischen Kollegen nicht zu vergleichen, aber nach einem ausgiebigen Bad in einer Marinade aus Algen, Sojasauce und Säure, haben die dünnen Möhrenscheiben ein echtes „Meer-Aroma“. Bei einer Blindverkostung hätte ich auf jeden Fall nicht sofort auf Möhren getippt. Also, ran an die Möhrchen, es lohnt sich.

DAS BRAUCHT MAN (für 6 Personen):
500 gdicke Möhren
1 BlattNori-Alge
2-3 StieleDill
100 gKapernäpfel
100-150 g(veganen) Frischkäse
1 1/2 ELSojasauce
2 ELWeißweinessig
1 1/2 TLSalz
1/2 Bio-Zitrone, Saft
1/2 Salatgurke, bio
4-6 ScheibenSauerteigbrot
Meersalzflocken oder Fleur de Sel
Pfeffer, grob gemahlen
Dampgareinsatz
Frischhaltedose mit Deckel, am besten aus Glas
SO WIRD'S GEMACHT:

Die Karotten schälen.

In einem passenden Topf so viel Wasser zum Kochen bringen, dass die Möhren auf dem Dampfgareinsatz nicht im Wasser liegen. Die Möhren für 6 Minuten dämpfen, etwas abkühlen lassen und mit einem Gemüsehobel längs in dünne Scheiben hobeln.

Das Algenblatt sehr fein hacken. Mit einem Messer ist das etwas mühselig, das Algenblatt ist ziemlich störrisch. Ich habe es mit der Schere erst in feine Streifen und dann quer in ‚Ministreifen‘ geschnitten. Für meinen Blitzhacker war die Menge zu gering.

Sojasauce, Essig, Öl, 1 EL Zitronensaft und Salz gründlich vermengen und die Algen unterrühren.

Die Möhrenscheiben mit der Marinade in drei Etappen in die Glasdose schichten und zugedeckt mindestens 24 Stunden, besser noch 48 Stunden, im Kühlschrank marinieren.

Kurz vor dem Genuss die Gurke schräg in dünne Scheiben schneiden. Dill waschen und trocken schütteln. Die Kapernäpfel ggfs. abgießen und abtropfen lassen.

Die Brote üppig mit Frischkäse bestreichen, mit Gurke und Möhrenlax belegen, mit Dill, Kapernäpfeln, Meersalzflocken und Pfeffer aufhübschen und genießen.

GEHT AUCH MIT:

Lecker auch mit frisch geriebenen Meerrettich. Wer keine Kapernäpfel mag oder bekommt kann Kapern nehmen - gut abgespült und abgetropft - oder lässt diese ‚Deko‘ einfach weg.

DAZU PASST:

Je nach Anlass passt dazu ein gemischter Salat, oder man genießt das Schnittchen als kleines Abendbrot oder Lunch.