Miesmuscheln sind von Oktober bis Februar gern gesehene Gäste auf unserem Tisch. Mit ihrem cremig-salzigen, leicht mineralisch Aroma bringen sie den Geschmack des Meeres auf die Zunge. Küchenfertige Miesmuscheln (Faustregel: 1 kg/Kopf), beim Fischhändler des Vertrauens gekauft, sind schnell zubereitet. Küchenfertig? Heißt, sie sind bereits gewaschen, gebürstet, ohne Bart und zu mindestens 99% sandfrei. In einem leckeren Weißweinsud kurz gegart, sind sie dann sofort zum Genuss freigegeben. Noch etwas Brot zum „stippen“ für den Sud - lecker. Als Besteck nimmt man traditionell die Muschelschale selber oder eine Gabel.
4 kg | frische Miesmuscheln, küchenfertig |
300 g | Schalotten |
1 großes Bund | glatte Petersilie |
500 ml | guter Weißwein, trocken |
800 ml | Gemüsebrühe, heiß |
2 TL | Oregano, getr. |
3 | Lorbeerblätter |
1/2 TL | Pul Biber oder Chili-Flocken, nach Belieben |
4-5 EL | Bratöl |
Salz | |
Pfeffer | |
1 großer Topf |
Die küchenfertigen Miesmuscheln waschen. Offene Muscheln, die sich auf leichten Druck nicht wieder schließen, aussortieren.
Die Schalotten pellen und der Länge nach in schmale Spalten schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und in Streifen schneiden.
Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Schalotten darin anschwitzen. Die Lorbeerblätter zugeben und erst mit Wein und dann mit der Brühe ablöschen. Die Petersilie hinzugeben, kurz aufkochen, mit Salz, Pfeffer, Oregano würzen und die Muscheln - ggfs. portionsweise - zugeben. Bei geschlossenem Deckel 7-8 Minuten kochen lassen, bis alle sich alle Muscheln geöffnet haben.
Die Muscheln mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben und auf 4 Schalen verteilen und mit etwas Sud sofort genießen.
Gut zu wissen:
Muscheln, die sich nach dem Garen nicht geöffnet haben, aussortieren und wegwerfen - sie sind ungenießbar.
Muscheln evtl. in 2 Etappen zubereiten.
Im Norden wird auch gern ein Schwarzbrot mit Butter dazu gereicht - dann fällt das Stippen allerdings aus.
Sauerteigbrot, rustikales Weißbrot, Weißwein - im Idealfall der gleichen, der auch im Sud „steckt“.