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Hamburger Franzbrötchen

  • 60 Minuten + ca. 3 h Gehzeit + 25 Minuten Backzeit
  • einfach
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Häufig gibt es ja Unstimmigkeiten über den Ursprung bestimmter Spezialitäten. So existieren beispielsweise zahlreiche Legenden über die wahre Herkunft von Döner, Currywurst und Hamburger. Jeder will es gewesen sein, aber keiner kann es wirklich beweisen.  Beim Hamburger Franzbrötchen ist klar: das kommt - ohne wenn und aber - aus Hamburg. Über kleine Unstimmigkeiten bezüglich seiner Entstehungsgeschichte wollen wir einmal großzügig hinwegsehen. Fest steht, das diese Köstlichkeit aus Hefe, Butter, Zimt und Zucker, vollkommen zu Recht, auch über die Landesgrenzen hinaus, Kult-Status genießt. Meine Franzbrötchen sind zwar optisch nicht 100%ig „in Form“, aber in Sachen Geschmack - getoppt durch ein paar knusprige Streusel (künstlerische Freiheit) -  und „Reinbeiß-Feeling“ einfach himmlisch.

DAS BRAUCHT MAN (für 6-8 Personen):
365 gMehl (Typ 405)
45 gButter, weich
110 gButter, kalt
140 g(Rohrohr-)Zucker
21 gfrische Hefe (1/2 Würfel)
160 ml(Pflanzen-)Milch, lauwarm
1 TLZimt, gem.
Salz
Backpapier
Backpapier
Kochlöffel
SO WIRD'S GEMACHT:

45g Zucker und Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und 10 Minuten abgedeckt gehen lassen.

320g Mehl, 45g Butter, Salz und die Hefe-Milch in einer Schüssel ca. 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten. Dann zu einem Rechteck von ungefähr 60 x 20 cm ausrollen. Die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden, auf der Mitte des Teigs verteilen und die die „freien“ Teigseiten so darüber klappen, dass sie übereinanderlegen. Das „Teig-Paket“ in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Dann die Teigplatte wieder auf 60 x 20cm ausrollen, wieder übereinanderklappen - diesmal ohne Butter -, in Folie einwickeln und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

In der Zwischenzeit 45g Mehl, 30g kalte Butter und 30g Zucker mit den Fingern zu Streuseln verkneten. 65g Zucker mit dem Zimt vermischen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Den Hefeteig zum dritten Mal zu einem Rechteck von 60-20cm ausrollen, mit Wasser bepinseln, mit dem Zimtzucker bestreuen und von der langen Seite her aufrollen. Die Teigrolle in ca. 8 cm breite Stücke schneiden und jedes Stück - parallel zu den Schnittflächen - mit dem Stiel eines Kochlöffels eindrücken, so dass der Teig an beiden Seiten ‚herausquillt; so ergibt sich die typische Franzbrötchenform.  Die Franzbrötchen mit Streuseln bestreuen und mit etwas Abstand auf das Backblech legen und zugedeckt noch einmal 20 Minuten gehen lassen.

Die Franzbrötchen auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Minuten goldgelb backen. Wenn die Franzbrötchen zu dunkel werden, trocknen sie schnell aus. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Gut zu wissen:

Franzbrötchen sind oberlecker, aber nicht unbedingt ein Speed-Gebäck. Deshalb genug Zeit einplanen, damit man beim Backen nicht in Stress kommt.

GEHT AUCH MIT:

Streusel sind natürlich kein „MUSS“; im Zweifel einfach weglassen.

DAZU PASST:

Kaffee, Tee, Kakao - was immer ihr zu üppigem Hüftgold favorisiert.