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Gefüllte Spitzpaprika mit Salzzitrone

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Ich bin schon immer ein großer Freund von Wundertüten gewesen. Früher habe ich mein Taschengeld zusammengekratzt und mir zum Wochenende hin und wieder eine Wundertüte gegönnt. Ein Tütchen mit Schrott und ein paar Süßigkeiten, die man meist gar nicht mochte. Aber die Vorfreude, was wohl diesmal drin sein würde, war toll. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die ihre helle Freude an Wundertüten aller Art hat. Die Wundertüte von heute heißt jetzt allerdings „Box“ oder „Goodie-Bag“. Ob Back-, Koch- oder Beautybox, die Auswahl ist riesig; das Preis-Leistungs-Verhältnis lassen wir hier mal unkommentiert. Fakt ist: die ‚Flops‘ sind heute wesentlich kostspieliger als früher. Darum produziere ich meine „Wundertüten“ mittlerweile lieber selber - köstlich und zum aufessen. Ich kann mich kulinarisch „austoben“ und überlasse die Vorfreude großzügig Family&Friends. Diese hübsche rote Wundertüte ist prall gefüllt und thront auf einem Berg Zitronen-Bulgur. Kein Schrott, kein Abfall, voller Genuss.

DAS BRAUCHT MAN (für 2 Personen):
2 große Spitzpaprika
150 gBulgur
1 Ei (Gr. M)
1/2 Fenchelknolle mit Fenchelgrün
1 kleine Zucchini
100 gKichererbsen (Glas/Dose)
1-2 Schalotten
2 cmIngwer, bio
1/2 Peperoni, rot
1 1/2 Bio-Zitrone, Abrieb und Saft
1/2 Salzzitrone
200 mlGemüsebrühe, heiß
2 ELOlivenöl, nativ
2 ELBratöl
1 TLPaprika, edelsüß
1 TLPul Biber oder Chili-Flocken
1/2 BundSchnittlauch
Salz
Pfeffer
SO WIRD'S GEMACHT:

Bulgur nach Packungsanweisung garen und etwas abkühlen lassen.

Aus der Paprika der Länge nach ein Rechteck/eine Ellipse ausschneiden. Paprika vorsichtig entkernen, waschen und trockentupfen. Die „Ausschnitte“ fein würfeln.

Kichererbsen gut abspülen und abtropfen lassen.

Die Zucchini grob raspeln. Schalotten fein würfeln, Ingwer schälen und fein hacken. Den Fenchel ebenfalls in feine Würfel schneiden. Peperoni fein hacken.

Etwas Bratöl in einer Pfanne erhitzen. Das vorbereitete Gemüse und die Kichererbsen für ca. 5 Minuten braten. Mit 3-4 EL Bulgur und dem Ei gründlich vermischen, dann mit dem Saft einer 1/2 Zitrone, 1 TL Zitronenabrieb, Salz, Pfeffer, Paprika und Pul Biber würzig abschmecken und die Masse in die Paprika füllen.

Das restliche Bratöl in der Pfanne erhitzen, die Paprika in die Pfanne legen und kurz anbraten. Dann mit Brühe ablöschen, den Deckel auf die Pfanne legen und bei mittlerer Temperatur für ca. 20 Minuten sanft garen.

In der Zwischenzeit den restlichen Bulgur mit dem Saft und dem Abrieb einer Zitrone vermischen.

Die Schale der Salzzitrone fein würfeln und unterheben. Mit Salz, Pfeffer, ggfs. etwas Zucker abschmecken.

Den Schnittlauch waschen, trocken schütteln, in feine Röllchen schneiden und ebenfalls unter den Bulgur heben und noch einmal abschmecken.

Etwas Bulgur auf die Teller geben, die Paprika darauf anrichten und - mit etwas Fenchelgrün garniert - genießen.

GEHT AUCH MIT:

Wer keine Spitzpaprika bekommt, nimmt einfach herkömmliche. Da die „Schale“ dann etwas dicker ist, ggfs. die Garzeit um 5 Minuten erhöhen.

Wer keine Salzzitrone hat/mag, erhöht die Zitronenzahl auf 2 und gibt entsprechend mehr Abrieb in den Bulgur.